Cédric und Elias geben Einblick
Zwei Schweizer Spitzenspieler erzählen, wie sie ihren Traum vom Profisport leben – zwischen Studium, Arbeit, Leidenschaft und der ständigen Frage nach der Finanzierung.
Vor zwei Jahren schrieb Cédric Tschanz den Blog «Als Profi in einer Randsportart» (PDF). Darin zeigte er, wie sich ein Leben als CH-Tischtennisprofi in Frankreich finanzieren lässt – zwischen Studium, Armee, Clubverträgen und Sponsoren. Schon damals war klar: Es braucht viele kleine Puzzleteile, um den Traum vom Profisport zu leben.
Heute hat sich einiges verändert. Cédric lebt nicht mehr als Vollprofi in Montpellier, sondern als Semi-Profi in der Schweiz. Neben seinem Training investiert er einen Teil seiner Zeit in Studium und Teilzeitarbeit. Trotzdem trainiert er fast täglich und spielt weiterhin in mehreren Ligen. «Die Perspektive hat sich verändert», sagt er, «aber die Leidenschaft ist dieselbe geblieben.»
Auch Elias Hardmeier kennt diese Realität. Er spielt in der 3. Bundesliga für Effeltrich, trainiert täglich und geht zusätzlich ins Fitnessstudio. «Auch wenn ich im Moment keine grossen Aussichten habe, mit Tischtennis viel Geld zu verdienen, investiere ich extrem viel in den Sport. Es ist mein Ventil im Alltag.»
Noch wohnt Elias zu Hause, was vieles erleichtert. Ein eigener Haushalt würde die Situation deutlich verändern: Wohnung, Essen und Nebenkosten – alles muss finanziert werden. «Schon die normalen Lebenskosten sind eine Herausforderung», erklärt er, «und dazu kommen noch die sportlichen Ausgaben, die ohne Sponsoren gar nicht zu decken wären.»
Einnahmen kommen von der Spitzensport-RS (rund 10’000 Franken jährlich) oder über Clubverträge (zwischen 5’000 und 15’000 Franken). Dazu kommen Unterstützungen vom Verband und kleinen Sponsoren.
Doch am Ende bleibt: Man muss mit dem Budget arbeiten, das einem zur Verfügung steht – es geht nicht anders.
Mit den Einnahmen vom Tischtennis lässt sich höchstens ein Teil der Lebenskosten decken. Die sportlichen Investitionen kommen noch dazu. Ohne Sponsoren ist das schlicht nicht machbar. Und ohne finanzielle Mittel, um international zu spielen, bleibt der Weg in die Weltspitze und zur Olympiaqualifikation verschlossen.
«Tischtennisprofi in der Schweiz zu sein heisst kreativ bleiben», sagt Cédric. «Man muss lernen, mit wenig viel zu machen.»
Ein Leben als Vollprofi ist im Schweizer Tischtennis derzeit nicht möglich. Schon das Decken der Lebenskosten ist kaum möglich, und die sportlichen Kosten, um in die Top 100 der Welt zu kommen, sind enorm. Eine Professionalisierung ist aber Voraussetzung, um international erfolgreich zu werden und vorne mitzuspielen. Der einzige Weg: mehr Mittel aus der Privatwirtschaft für den Tischtennissport zu generieren. Das heisst Plattformen zu schaffen, die für Sponsoren attraktiv sind.
Das TEAM PING PONG STORY setzt hier an und ermöglicht Kooperationen mit den Spielern, die als Markenbotschafter zur Verfügung stehen. Dieses Angebot zielt weniger auf Reichweite ab, dafür umso mehr auf Sichtbarkeit durch Einzigartigkeit. Denn heute sind Tischtennis-Spitzenathleten noch eine Seltenheit in der Kommunikation, was dazu führt, dass Werbung mit ihnen allein schon dadurch aus der Masse heraussticht. Für Firmen, die bereits eine grosse Reichweite haben, ist das eine spannende Alternative zu hochbezahlten Namen aus anderen Sportarten.